Kurz entschlossen und mit unseren neuen Schneeschuhen entfliehen wir dem grauen und nassen Wetter, der Schnee der letzten Tage ist schon längst wieder verschwunden. Auf 1.000 Metern hingegen liegen 40 cm Schnee. Es ist blauer Himmel, die Sonne strahlt und heizt uns so ein, dass wir ordentlich ins Schwitzen komme.
Die neuen Schneeschuhe passen wie angegossen und los geht's von der Wittlisberger Kapelle in Häusern. Das Laufen strengt schon an, aber die Wege sind speziell für die Schneeschuhwanderung präpariert - und es macht riesigen Spass! An einer kleinen Wanderhütte verzehren wir unsere Brote und schlürfen den heissen Tee. Weiter geht es durch den winterlichen Zauberwald. Vor allem bergauf ist es anstrengend, umso mehr, da der Schnee frisch und weich ist. Man sinkt mit den Schneeschuhen teilweise tief ein und muss dementsprechend stapfen. Hier und da rieselt Schnee von den Bäumen, ansonsten ist es vollkommen still.
Als wir schließlich an der Kapelle zurück sind, beobachten wir, wie wallender Nebel plötzlich und in Minutenschnelle alles „verschlingt“, die Berge und den Wald auf der gegenüberliegenden Seiten, den Ort vor uns bis hin zur Kapelle. Es sieht unheimlich aus, dieses Naturschauspiel. Der Tag war sehr schön, und das Herz dankt es.